Leistungsspektrum

Konventionelles Röntgen

Die Basis der radiologischen Diagnostik ist – trotz aller moderner Untersuchungsmethoden wie z.B. Computertomographie oder Kernspintomographie – das konventionelle Röntgen. Hierzu zählen Röntgenaufnahmen wie z.B.

  • Thorax (Herz, Lunge)
  • Skelettsystem
  • Phlebographie (Venendarstellung mit Kontrastmittel)
  • Magen-Darm-Passage, Dünndarmdoppelkontrastdarstellung ( Sellink), Kolonkontrasteinlauf
  • Ösophagusdarstellung, d.h. Kontrastmitteldarstellung aller Abschnitte des Magen-Darm-Traktes in Doppelkontrasttechnik
  • Durchleuchtung
  • Urographie (Darstellung von Nieren und Harnwegen)
  • Cholecystographie (Darstellung von Gallenblase und Gallengängen)

Die Computertomographie ist eine spezielle Form der Röntgenuntersuchung. Hier werden mit Hilfe einer sich kreisförmig um den Körper drehenden Röntgenröhre und eines Computers detailgetreue Querschnittsbilder der zu untersuchenden Körperregion erzeugt, auf denen die Organe überlagerungsfrei dargestellt sind.

Bei der Untersuchung liegt man auf einer bequemen Liege, die sich schrittweise durch einen ca. 80 cm weiten Ring bewegt. Somit eignet sich das Verfahren auch gut bei Patienten mit Platzangst. Zudem befinden sich während der gesamten Untersuchung entweder der Arzt oder die Assistenzkräfte in Ihrer unmittelbaren Nähe.

Die Untersuchungszeit für eine einzelne Aufnahmeserie beträgt wenige Sekunden, die gesamte Untersuchung dauert etwa 5 bis 15 Minuten.

Bei einigen Untersuchungen ist es notwendig, Ihnen ein Kontrastmittel in eine Armvene zu spritzen. Dieses Kontrastmittel ist jodhaltig und in der Regel gut verträglich. Es verteilt sich sehr rasch im Blutkreislauf und wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin vollständig aus Ihrem Körper ausgeschieden.

Bei der Untersuchung des Bauchraumes kann es notwenig sein, ca. 2 Stunden vor der Untersuchung ein Kontrastmittel zu trinken.

Wir verwenden ein Multislice-CT. Dabei dreht sich die Röntgenröhre spiralförmig kontinuierlich um den Patienten, wobei größere Körperabschnitte wie z.B. der Thorax oder das Abdomen fortlaufend dargestellt und gegebenenfalls dreidimensionale Bilder aufgebaut werden können. So erhält man ein genaueres Bild über die Lage eines Krankheitsherdes in Bezug auf andere Organe. Durch die kurze Untersuchungszeit sind auch Einsätze in Notfällen bei schwerkranken und schwerverletzten Patienten möglich.

Neben der Diagnostik dient die Computertomographie der Steuerung von Eingriffen wie z.B. der Sympathikolyse oder der Abszeßdrainage.

Die Kernspintomographie oder auch Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem keine Röntgenstrahlen und keine radioaktiven Stoffe Verwendung finden. Die Methode beruht auf einer gemeinsamen Anwendung von Magnetfeldern und Radiowellen und ist nach unserem heutigen Kenntnisstand praktisch nebenwirkungsfrei.

Bei der Untersuchung muß der zu untersuchende Körperteil in die Mitte einer ca. 70 cm weiten Röhre gebracht werden. Diese Röhre bleibt während der gesamten Untersuchungszeit geöffnet und ist sehr gut belüftet. Während der Untersuchung hört man ein verhältnismäßig lautes Brummen des Gerätes; dies ist auf Umpolungen der Magnetfelder zurückzuführen. Sie bekommen daher während der Untersuchung einen Gehörschutz. Während des Brummens des Gerätes werden Messungen durchgeführt. Diese dauern in der Regel jeweils ca. 3 bis 4 Minuten. Danach entsteht gelegentlich eine Pause von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten, in denen das Gerät die gewonnenen Daten berechnet.

Bei einigen Untersuchungen ist es notwendig, ein Kontrastmittel in eine Armvene zu spritzen. Dieses Kontrastmittel (Gadolinum) ist sehr gut verträglich und ebenfalls nahezu nebenwirkungsfrei. Das Kontrastmittel verteilt sich sehr rasch im Blutkreislauf und wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin vollständig aus Ihrem Körper ausgeschieden.

Vorteil der Methode:
Die Methode ist nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden. Sie kann sehr gut die Weichteile des Körpers, wie z.B. das Gehirn oder die Menisken des Kniegelenkes darstellen. Auch alle Bauchorgane, die Blutgefäße und die Wirbelsäule mit den Bandscheiben und dem Rückenmark lassen sich sehr gut abbilden.

Nachteil der Methode:
Träger eines Herzschrittmachers können nicht mittels der Kernspintomographie untersucht werden, da die starken Magnetfelder, die während der Untersuchung auftreten, diese Geräte in ihrer Funktion beeinträchtigen. Die Untersuchung kann auch nicht durchgeführt werden, wenn man metallische Fremdkörper im Auge oder im Gehirn hat (z.B. nach Operationen).